Nach intensiver Abstimmung mit den örtlichen Behörden machte sich die Feuerwehr derMarktgemeinde Bezau am 18. September mit 17 Kameraden auf den Weg nach Rust in Niederösterreich, um den von Hochwasser betroffenen Einwohnern tatkräftigeUnterstützung zu leisten.
Bezau/Rust. Ein Dammbruch hatte die gesamte Gemeinde Rust überflutet. Das Team der Feuerwehr Bezau erhielt den Auftrag, Bauernhöfe und Einfamilienhäuser zu unterstützen. Die Bevölkerung von Rust nahm die Hilfe dankbar an und zeigte große Wertschätzung für den unermüdlichen Einsatz und die wertvolle Hilfe.
Der dramatische Anstieg des Wassers nach dem Dammbruch zwang die Landwirte und Bewohner von Rust am Nachmittag des 15. September, ihre Höfe per Traktor in aller Eile zu verlassen. 80 Rinder mussten in überfluteten Stallungen zurückgelassen werden und ihr Überleben war ungewiss. Trotz der Wassermassen kam nur ein Kälbchen zu Schaden, alle anderen Tiere standen 24 Stunden lang in 1,2 Meter tiefem Wasser, blieben aber weitestgehend unversehrt.
Neben den landwirtschaftlichen Schäden bereiteten auch die Pelletslager in den Kellern große Probleme. Diese dehnten sich durch die Feuchtigkeit aus und führten zu strukturellen Schäden an Mauern und Decken. Vom 19. bis 21. September befreite die Feuerwehr Bezau Keller, Wohnungen, Silos und weitere betroffene Bereiche von Wasser, Schlamm und Unrat. Darüber hinaus führten Handwerker der Feuerwehr sowie drei freiwillige Begleiter dringende Reparaturen durch.
Kommandant Martin Metzler, der den Einsatz vor Ort leitete, sprach seinen Kameraden aus Bezau großen Dank und Anerkennung aus. Auch die Marktgemeinde Bezau schließt sich diesem Lob an und sendet den Einwohnern von Rust viel Kraft und Mut für den Wiederaufbau ihrer Wohnungen und Betriebe. Um den Betroffenen Familien weiterhin Unterstützung bieten zu können, hat die Feuerwehr Bezau ein Spendenkonto eingerichtet: AT23 3740 6000 0021 4072. Die eingehenden Spenden werden direkt an die Familien und Betriebe in Rust weitergeleitet, bei denen unsere Bezauer Helfer im Einsatz waren.
Bericht/Bilder (c): Feuerwehr Bezau