Am Donnerstag, 13.3. um 17 Uhr war es so weit: Bühne frei für die angehenden Maturantinnen und Maturanten der Bezauer Wirtschaftsschulen und deren 20 innovativen Projekte, die die vorangegangene Woche bereits die Defensio mit Bravour bestanden hatten und jetzt darauf warteten, öffentlich präsentiert zu werden. Gekommen waren Eltern, Mitschüler:innen, das Lehrerkollegium, interessiertes Fachpublikum, Kooperationspartner:innen, die Bürgermeister Paul Sutterlüty (Egg), Norberg Greussing (Bizau), Tobias Bischofberger (Mellau) sowie Bürgermeister Hubert Graf (Bezau), der auch Jurymitglied war. Weitere Juror:innen waren Christoph Kathan (Personalberater), Dr. Stefan Fischnaller (Leiter VHS Götzis), Otto Natter (Direktor, Raiffeisenbank) und Carmen Oberhauser (Geschäftsführerin, Hotel am See).
Die besondere Herausforderung an diesem Abend bestand darin, in nur drei Minuten kreativ verpackt die Ergebnisse von vernetztem Denken, praktischem Arbeiten und wissenschaftlichem Forschen aufzuzeigen. Freies Sprechen und souveränes Präsentieren wurde ebenso gefordert wie Teamarbeit, waren doch der Großteil der Arbeiten Gemeinschaftsprojekte.
Technisch perfekt vom Schulteam vorbereitet und abwechslungsreich von Direktor Mario Hammerer moderiert, wurden die ersten 13 Projekte zu den Themenschwerpunkten „Jugend engagiert“ und „Entrepreneurship & Marketing“ aufmerksam verfolgt und in der Pause bei freien Getränken und den bewundernswert aufwendig belegten Brötchen (zubereitet und serviert von den Schüler:innen der IV. HLT) heiß diskutiert. Man war begeistert und freute sich auf den zweiten Durchgang.
Die sieben Projektarbeiten zu den Inhalten „Tourismus und Kulinarik“ überzeugten nach der Pause ebenso, und um es nicht nur der Jury schwer zu machen, hatte auch das Publikum im Anschluss die Möglichkeit, über einen QR-Code für seinen Favoriten zu stimmen.
Dieser Publikumspreis ging an „s’Cafe in Bizau“ von Hanna Künzler und Paula Übelher. Sie hatten für die Präsentation nicht nur der ZIB nachempfundene Live-Mitschnitte im Gepäck, sondern konnten auch inhaltlich überzeugen.
Das Voting der Jury brachte folgende Ergebnisse für die Projekte der HAK, die von Stefan Fischnaller verkündet wurden:
Platz 1: Die „EDV-Kurse für die Generation 60+“ von Elias Gmeiner und Bernhard Huber konnten vor allem auf Grund der Aktualität und dem überwältigenden Anklang in der Durchführung (aus ursprünglich 16 wurden 116 Teilnehmende) überzeugen.
Platz 2: Das Team „Venusblüte“, bestehend aus Ronja Moosbrugger und Fynn Steurer stach durch besonders ästhetisches Design, selbstbewusstes Auftreten und professionell gestaltetes Filmmaterial heraus.
Platz 3: Auch in der Wahl der Projektarbeit „Cybersecurity“ von Katharina Heim und Elena Manser war sich die Jury einig – ein sehr aktuelles Thema, das toll aufbereitet und bereits in der Praxis erfolgreich erprobt wurde.
Die Prämierung der Arbeiten der HLT übernahm BM Hubert Graf und brachte folgende Reihung:
Platz 1: Lena Frick, Johanna Rhomberg, Anabel Scheiderbauer und Selina Stangl konnten die Jury mit „Genussreste“ überzeugen. Als direkt am Puls der Zeit sah diese das Thema Lebensmittelverschwendung. Nicht nur Aufbereitung und Gesamtkonzept, sondern vor allem auch die Spendeneinnahmen von über 1000 Euro, die dem Sozialprojekt „Tischlein deck dich“ zugutekommen, wurden hervorgehoben.
Platz 2: Nicht nur das Publikum, auch die Jury konnten Hannah Künzler und Paula Übelher mit „s’Cafe in Bezau“ überzeugen. Die tolle Bühnenpräsentation und das Einbeziehen von 350 Befragten für die Evaluation wurden als besondere Leistung genannt.
Platz 3: Die einfache, unkomplizierte Umsetzungsmöglichkeit und der Aspekt der Nachhaltigkeit waren ausschlaggebend für den dritten Preis, der an das Begrünungskonzept öffentlicher Bushaltestellen „BotaniStop“, eingereicht von Theresa Maurer, Lara Laplooi und Melanie Bechter, ging.
Am Ende des Abends, der bei einem abschließenden Getränk nun auch für die zuvor doch Großteils aufgeregten Schüler:innen entspannt ausklingen konnte, waren sich alle einig über die herausragende Qualität der Arbeiten. Ihnen den angemessenen Rahmen zu bieten, um öffentlich sichtbar zu machen, wieviel Engagement und Zeit in Projekten wie diesen steckt, wird auch weiterhin Anliegen der Schule sein. Welchen Ruf Abende wie diese bereits genießen, beweist das große Interesse daran.
Bericht: Manuela Cibulka
Bilder: BWS