Bild/Bericht (c) Albert Feurstein
33 Mitglieder von Vorarlberg 50plus Schwarzenberg trafen sich zur Besichtigung der Firma Lustenauer Senf.
Um 14 Uhr wurden wir von Herrn Stefan Bösch im neuen Firmengebäude am Glaserweg 26 willkommen geheißen und gleich bekamen alle ein Senf-Probierlöffelchen umgehängt. Nun konnte der Rundgang mit durch die einzelnen Produktionsbereiche gestartet werden. In jedem Teilbereich gab es die entsprechenden Informationen und Fragenbeantwortungen durch Stefan. Begonnen wurde mit der Vorstellung der Senfpflanze, ihrem Vorkommen und den unterschiedlichen Arten von Senfkörnern (diese konnten auch probiert werden).
Die nächste Station war der Großteils automatisierte Produktionsbereich, wo die Senfkörner gemahlen und mit diversen Zusätzen (je nach Senfart) zum „Senfbrei“ verarbeitet werden. Dieser wird dann nach einer kurzen Lagerung im letzten Abschnitt in die unterschiedlichen Behältnisse (Tuben, Gläser, Kübel etc.) abgefüllt.
Dies geschieht durch Abfüllautomaten, lediglich die Verpackung der Tuben in Kartons muss noch händisch erledigt werden. Hier wurde auch das „Geheimnis“ der Abfüllung des Senfs in die Tuben für uns Laien gelüftet und erklärt. Wegen der vorteilhaften Abläufe im neuen Firmengebäude gibt es nur 3,5 Beschäftigte bei Lustenauer Senf.
In Österreich gibt es neben den bekannten großen Senfherstellern mehrere „kleine“ Produzenten, davon sei Lustenauer Senf der Größte und natürlich der Beste. Am meisten verkauft werden die Tuben (scharf und mild). Insgesamt werden in Lustenau ca. 19 Senfsorten produziert. Die besonderen Senfsorten gehen vielfach ins Ausland.
Nun ging es durch das moderne Hochregallager wieder zurück in den Verkaufsraum, wo endlich der umgehängte Probierlöffel zum Einsatz kam. Es konnten 6 verschiedene Senfarten probiert und verglichen werden. Nach dem Probieren bestand die Möglichkeit, je nach Lust und Geschmack, für sich den richtigen Senf einzukaufen.
Wir ließen anschließend den Freitag-Nachmittag in der gemütlichen Mostschenke Möcklebur in Dornbirn ausklingen. Da gab es einige verwunderte Blicke, als wir auf der schmalen Riedstraße mit dem großen Bus daher kamen. Aber Dank unserem guten Busfahrer ist alles gut gegangen.
Kurz nach 18 Uhr sind wir nach einem interessanten Nachmittag wieder in Schwarzenberg angekommen. Danke an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer.