Fachtierarzt Erik Schmid geht im Fall der drei auf einer Weide in Riefensberg schwer verletzten Schafe davon aus, dass die Verletzungen von Menschenhand verursacht worden sind. In der Nacht auf Sonntag wurden zwei Schafen die Ohren abgetrennt und einem Schnitte zugefügt.
Es gibt laut Schmid zwei sachverständige Zeugen, die unabhängig voneinander bestätigen, dass diese Verstümmelungen nur durch einen scharfen Gegenstand aktiv entstanden sein können und nicht durch ein anderes Tier.
Wie die Polizei auf ORF-Anfrage mitteilte, wird in alle Richtungen ermittelt. Tierquälerei sei nicht ausgeschlossen, auch nicht der Angriff eines anderen Tieres. Die Polizei hat DNA-Proben ins Labor geschickt, in frühestens einer Woche soll das Ergebnis vorliegen.
Ein Schaf schwer verletzt
Die Besitzerin der Schafe, Sabine Dorn, wurde Sonntagfrüh von einem Nachbarn informiert, dass eines ihrer Zwergschafe tot auf der Wiese liege. Dem Tier wurden die Ohren abgetrennt, wie auch einem weiteren Schaf, bei dem noch unklar ist, ob es nicht doch noch eingeschläfert werden muss. Ein drittes Schaf hat Schnitte im Gesicht.
Dorn schließt zwar einen Riss durch ein anderes Tier nicht komplett aus, glaubt aber eigentlich nicht daran. Sie befürchtet, dass Menschen die Schafe verstümmelt haben. Als sie das tote Schaf auf der Wiese gesehen habe, habe sie zunächst nicht daran gedacht, dass es sich möglicherweise um eine menschliche Tat handeln könnte.
„Aber als ich das zweite Schaf ohne Ohren und das dritte mit dem Schnitt im Gesicht gesehen habe, da habe ich mir gedacht, da stimmt was nicht“, so Dorn. Sie hat nun Kameras aufgestellt, derzeit dürfen die noch sieben Zwergschafe nicht ins Freie.
Die Polizei Hittisau (+43 59133 8126-100) bittet um Hinweise.
Bericht: vorarlberg.orf.at
Bilder: Privat
Sobald gefunden, sofort auch Ohren abschneiden demjenigen oder denjenigen.