(mk)Es war einer der emotionalsten Abende in der jüngeren Vereinsgeschichte des EC Bregenzerwald. In einem intensiven, hitzigen und stellenweise chaotischen Spiel mit zahlreichen Strafen und Toren rissen die Wälder die Partie nach zwei Rückständen noch an sich und feierten einen eindrucksvollen 8:3-Heimsieg gegen Asiago. Mit diesem Erfolg liegt der ECB nun punktegleich mit Ritten auf Rang sechs der Alps Hockey League.
Torlos, aber hochintensiv
Von Beginn an war hohes Tempo angesagt. Beide Teams suchten früh den Weg nach vorne, ohne jedoch zunächst zu viel Risiko einzugehen. Asiago musste schon früh die erste Strafe hinnehmen, überstand diese jedoch schadlos. Hochkaräter waren im ersten Abschnitt zwar rar, dafür von guter Qualität. Auf Seiten der Wälder rettete einmal die Stange, auf der Gegenseite gelang es noch nicht, Rudy Rigoni entscheidend aus der Balance zu bringen. So ging es nach intensiven, aber torlosen 20 Minuten mit einem verdienten 0:0 in die erste Pause.
Tore und ein Plüschtierregen
Mit der 26. Minute änderte sich der Charakter der Partie schlagartig. Nicholas Porco eröffnete nach einem schönen Spielzug den Torreigen und stellte auf 1:0 aus Sicht der Gäste. Die Antwort der Wälder folgte jedoch prompt: Nur eine Minute später vollendete Nico Kramer einen schnellen Konter über Fabian Ranftl eiskalt zum Ausgleich – und löste damit den Teddy Bear Toss aus, bei dem unzählige Plüschtiere zugunsten des Vorarlberger Kinderdorfs aufs Eis flogen. (Individualsposor Oberhauser&Schedler Bau gratuliert seinem Spieler.)
Die Ereignisse überschlugen sich weiter. Nach einem Hipcheck krachte Luukas Kallioinen unglücklich in die Bande, musste vom Eis begleitet und später ins Krankenhaus eingeliefert werden – ein Schockmoment für Team und Fans. Daraus resultierte zu allem Übel auch noch ein Überzahlspiel der Italiener, welches Asiago eiskalt zur erneuten Führung nutzte (28.). Als Robert Calisti nach einer überstandenen Unterzahl in der 33. Minute mit einem präzisen Schuss ins lange Eck sogar auf 1:3 stellte, schien das Spiel zu kippen.
Doch Asiago bekam seine Disziplinprobleme nicht in den Griff. In doppelter Überzahl brachte Bernhard Posch die Wälder in der 38. Minute wieder heran. (Individualsposor Eismanufaktur Kolibri gratuliert seinem Spieler.) Und noch im selben Powerplay folgte der Ausgleich: Ein Schuss von David König prallte ab, Toivo Laaksonen reagierte blitzschnell, stand mit dem Rücken zum Tor – und beförderte die Scheibe spektakulär rückwärts über die Linie zum 3:3. (Individualsposor Pfanner Schutzbekleidung gratuliert seinem Spieler.)
Nerven flattern
Nach der Pause hatten sich die Gemüter zunächst etwas beruhigt, die ersten zehn Minuten verliefen vergleichsweise ereignisarm. Doch ein Wechselfehler der Gäste brachte Asiago erneut in Unterzahl – und diesmal schlug der ECB entscheidend zu. Roberts Lipsbergs hämmerte einen Schlagschuss Richtung Tor, der von einem gegnerischen Schlittschuh unhaltbar abgefälscht wurde und den Wäldern erstmals die Führung bescherte (52. Individualsposor KleGü gratuliert seinem Spieler.)
Ab diesem Zeitpunkt verlor Asiago zunehmend die Kontrolle – auf dem Eis wie auch an der Bande. Mathias Haiböck erhöhte in der 57. Minute auf 5:3, begleitet von Rangeleien beim Torjubel und sogar beim anschließenden Bully. (Individualsposor Höfle Bautruck gratuliert seinem Spieler.) Asiago reagierte mit der Herausnahme von Goalie Rudy Rigoni, fing sich aber postwendend den Empty-Net-Treffer durch Kapitän Julian Zwerger (58. Individualsposor KleGü gratuliert seinem Spieler.)
Nur 24 Sekunden später schnürte Bernhard Posch seinen Doppelpack, ehe sich die Emotionen endgültig entluden. (Individualsposor Eismanufaktur Kolibri gratuliert seinem Spieler.) Filippo Rigoni ließ seine Wut an Mathias Haiböck aus, was den Schlusspunkt perfekt einleitete: Toivo Laaksonen setzte mit seinem zweiten Treffer zum 8:3 den finalen Akzent – im Vorbeifahren an Rudy Rigoni. (Individualsposor Pfanner Schutzbekleidung gratuliert seinem Spieler.)
Ein Abend mit Nachhall
Insgesamt sammelte Asiago unglaubliche 79 Strafminuten, der EC Bregenzerwald lediglich 14. Die Gäste verließen das Eis schließlich ohne Handshake – ein weiteres Zeichen eines Abends, an dem bei Asiago alle Dämme brachen. Nach der kurzen Weihnachtspause wartet bereits das nächste Highlight: Am 26. Dezember kommt es im Messestadion zum direkten Duell mit Ritten um Platz fünf. Ein Spiel, das nach diesem emotionalen Sieg kaum größere Brisanz haben könnte.
Nächstes Heimspiel: Freitag, den 26.12.2025 um 19:30 Uhr gegen die Rittner Buam im Messestadion Dornbirn








































































































