Mit dem Sommer-Grand-Prix wurde der Testlauf auf der Olympia-Schanzenanlage in Predazzo (ITA) dieses Wochenende absolviert. Für die Skispringer stand neben dem Bewerb auf der Normalschanze (HS108) und der Entscheidung auf der Großschanze (HS143) heute ein abschließender Super-Team-Wettkampf mit Manuel Fettner und Stefan Kraft am Programm. Die beiden lagen über alle drei Durchgänge hinweg in Lauerposition, schaffen aber nicht den Sprung aufs Podest.
Den Sieg sichert sich zum Abschluss souverän das Team aus Polen (Stoch, Kubacki). Mit insgesamt 786,6 Punkten verweisen sie die Teams aus Japan (Nikaido, Kobayashi; 765,7 Punkte) und Slowenien (Prevc, Lanisek; 764,7 Punkte) auf die Plätze zwei und drei. Manuel Fettner und Stefan Kraft fehlen 13,6 Punkte aufs Stockerl.
Insgesamt blicken die Ski Austria Adler auf ein erfolgreiches Test-Wochenende zurück. Mit dem Doppelsieg durch Jan Hörl und Daniel Tschofenig am Donnerstag, dem gestrigen Podestplatz von Manuel Fettner auf der Großschanze, insgesamt acht Top-Ten Platzierungen bei beiden Einzelentscheidungen und der Verteidigung des gelben Trikots der Sommer-Grand-Prix Wertung durch Niklas Bachlinger (362 Punkte) fällt das Fazit des Teams positiv aus.
Für die Herren steht Hinzenbach als nächste Sommer-Grand-Prix Station am Programm (18.-19. Oktober), ehe ein gemeinsamer Abschluss mit den Skispringerinnen in Klingenthal (25.-26. Oktober) ausgetragen wird.
STIMMEN:
Manuel Fettner: „Mit dem heutigen Wettkampf sind wir nicht zu 100 Prozent zufrieden, aber wir nehmen lieber jetzt den vierten Platz als im Winter. Die Sprünge waren heute in Ordnung, aber es war kein Top-Sprung dabei. Die Bedingungen waren heute herausfordernd, da extrem viel Rückenwind herrschte. Dafür hatten wir vielleicht auch noch nicht das perfekte Set-Up. Unterm Strich ist die erste Standortbestimmung für mich aber auf jeden Fall in Ordnung. Der Bewerb auf der Normalschanze schmerzt natürlich ein wenig, aber es überwiegt ganz klar das Positive auf der Großschanze. Daher bin ich sehr zufrieden mit dem Wochenende.“
Stefan Kraft: „Wir haben den gestrigen Wettkampf gut analysiert und einen guten Plan für heute aufgestellt. Im ersten und zweiten Durchgang hat es dann leider nicht so funktioniert, wie wir es uns vorgestellt haben. Wir sind trotzdem ruhig geblieben und haben nicht gleich alles über Board geworfen. Im dritten Durchgang haben wir dann eine andere Einstellung für den linken Ski versucht. Da hat es dann besser funktioniert. Das Wochenende hier hat gezeigt, dass die Form in Ordnung ist. Es ist schon noch einiges zu tun, aber es war schon zufriedenstellend. Kleinigkeiten können wir bis November noch verbessern.“
Im Bild Niklas Bachlinger im gelben Trikot des Führenden im Sommer-Grand-Prix.
Bild (c): Tadeusz Mieczynski