(mk)Der EC Bregenzerwald eröffnete seine Heimspielwoche mit einem emotionalen Schlagabtausch gegen HDD Jesenice. Beide Mannschaften hatten sich viel vorgenommen – die Wälder, um nach zwei Niederlagen wieder auf Kurs zu kommen, und die Slowenen, um ihren Aufwärtstrend fortzusetzen. Am Ende entschieden Kleinigkeiten und ein langes Penaltyschießen zugunsten der Gäste. Trotz einer engagierten Vorstellung und zahlreicher Chancen musste sich der ECB mit einem Punkt begnügen.
Bild: ©ECB/Prechter
Wälder starten besser
Von Beginn an entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, in dem beide Teams den schnellen Abschluss suchten. Während die Versuche des ECB zu zentral blieben, verfehlte Jesenice zweimal knapp das Tor. In der 9. Minute gelang den Hausherren etwas, das zuletzt selten gelungen war: Daniel Hintermann brachte sein Team mit einem präzisen Blueliner ins lange Eck in Führung. (Individualsponsor Maler Klocker gratuliert seinem Spieler.)
Doch die Freude hielt nicht lange. In der 14. Minute stellte Jakupovic – ebenfalls aus der Distanz – auf 1:1.
Rekordtreffer und Führungswechsel
Nach Wiederbeginn übernahmen die Gäste zunächst die Initiative. Erik Svetina traf in der 23. Minute zur erstmaligen Führung für Jesenice. Die Wälder reagierten entschlossen und erhöhten das Tempo. Drei Minuten später folgte der emotionale Höhepunkt des Abends:
Roberts Lipsbergs tankte sich artistisch durch die Abwehr, schloss im Fallen ab und schrieb mit seinem Treffer zum 2:2 endgültig ECB-Geschichte – der Lette ist nun alleiniger Rekordtorschütze des Vereins. (Individualsponsor KleGü gratuliert seinem Spieler.)
In der 33. Minute legten die Wälder nach. Mathias Haiböck vollendete einen schnell vorgetragenen Konter zur 3:2-Führung und ließ das Messestadion jubeln. (Individualsponsor Höfle Bautruck gratuliert seinem Spieler.)
Verpasste Chancen und ein bitteres Ende
Der Schlussabschnitt begann mit einer großen Gelegenheit, die Führung auszubauen: zwei Mann mehr auf dem Eis. Doch das Powerplay blieb ungenutzt – ein wiederkehrendes Thema der letzten Spiele. Die Strafe folgte in der 55. Minute. Slivnik bekam zu viel Raum und glich für Jesenice aus. Auch in der Overtime bot sich dem ECB eine goldene Chance in Überzahl, doch erneut ohne Erfolg. Im Penaltyschießen entwickelte sich ein Nervenkrimi über sechs Runden, ehe Jakupovic die Partie zugunsten der Gäste entschied.
Assistant Coach Guntram Schedler, krankheitsbedingt nicht an der Bande, fand klare Worte:
„Schade. Wir hätten uns heute 3 Punkte verdient. Chancen gab es genug, bei den Gegentoren hat der Gegner individuelle Fehler eiskalt ausgenutzt. Das Powerplay ist unsere große Baustelle.“
Bereits am Samstag bietet sich die nächste Gelegenheit zur Reaktion: Der HC Gröden kommt ins Messestadion – ein Duell mit viel Brisanz und der Chance, wieder voll anzuschreiben.
Nächstes Heimspiel: Samstag, den 13.12.2025 um 19:30 Uhr gegen HC Gherdeina im Messestadion Dornbirn

