(Kromen Zeitung / EF)Das hatten selbst die kühnsten Optimisten beim FC Egg nicht erwartet. Ein 4:1-Sieg im FAN.at Spiel der Runde gegen den bisherigen Tabellenführer FC Rotenberg stand nicht auf der „To-do-Liste“ von Trainer Cetin Batir.
Dennoch wirkte der Egger Coach nach dem Spiel bescheiden: „In der ersten Halbzeit hatten wir noch viel Mühe mit dem Gegner. In der Pause haben wir unsere Aufgaben ein wenig abgeändert. In der zweiten Hälfte haben wir dann gut agiert.“
Wobei gut durchaus untertrieben scheint. Denn die Egger fuhren – vor allem dank einer enormen Laufleistung der Stürmer Maurice Wunderli und Dominik Fessler – richtiggehend über den Gegner drüber. „Die beiden sind ein echtes Vorbild für unsere jungen Spieler, sie reißen sie förmlich mit“, sagt der sportliche Leiter der Egger, Lukas Lang. Und spricht gleich eine ganz andere Stärke des Derbysiegers an: „Im Sog von Fessler und Wunderli entwickeln sich unsere jungen Eigenbauspieler hervorragend. Das beste Beispiel ist etwa der 19-jährige Marius Schedler, der sich schon einen Stammplatz erkämpfen konnte.“
Eigenbau wird in Egg seit Jahren großgeschrieben. Im Derby gegen Rotenberg standen im 17-Mann-Kader gleich zwölf Akteure, die aus dem eigenen Nachwuchs stammen. „Das ist seit vielen Jahren unsere Philosophie und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Egal, in welcher Liga wir spielen“, ergänzt Lang.
Rotenberg? Bei den Vorderwäldern enttäuschten die Starstürmer Kevin Bentele – trotz des Treffers – und Julian Rupp. Das machte in diesem Spiel letztlich auch den Unterschied aus.