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ECB: Festung Wolkenstein hält

(mk)Dem EC Bregenzerwald misslingt der erhoffte Befreiungsschlag in Wolkenstein trotz großer Moral und einer starken Aufholjagd im zweiten Drittel. Ein Lichtblick ist der historische Treffer von Roberts Lipsbergs, der nun gemeinsam mit Christian Ban an der Spitze der vereinsinternen Torschützenliste steht.
©ECB/Kleber

Starker Beginn
Beide Teams starteten ambitioniert in die Begegnung in Wolkenstein und machten von Beginn an klar, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Die Wälder kamen zunächst besser ins Spiel, auch begünstigt durch eine frühe Strafe gegen Gröden, die dem ECB mehr Scheibenbesitz und Spielanteile brachte. Dennoch waren es die Hausherren, die den ersten Treffer setzten: In der 6. Minute war es Moroder, der einen schnellen Angriff eiskalt zur Führung abschloss. Die Antwort der Wälder ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Mit viel Tempo ging es sofort wieder in die Offensive, und in der 13. Minute stellte Usko Laaksonen den Spielstand auf 1:1. (Individualsponsor Köb Schmierstoffe gratuliert seinem Spieler.) Kurz vor der ersten Pause mussten die Gäste jedoch erneut einen Rückschlag hinnehmen. Gröden erteilte dem ECB ein Lehrstück in Sachen Powerplay, Brady verwertete die Überzahl in der 19. Minute zur neuerlichen Führung der Südtiroler.

Offensives Feuerwerk
Nach der Eisreinigung benötigte Gröden lediglich 59 Sekunden, um die Führung weiter auszubauen. Ein früher Treffer brachte die Hausherren weiter auf Kurs, ehe sich die Lage für die Wälder in der 28. Minute erneut zuspitzte. Nach einer weiteren Strafe nutzte Kasslatter das Powerplay eiskalt zum 3:1. Doch die Wälder gaben sich nicht geschlagen und das Spiel entwickelte sich zunehmend zu einem offenen Schlagabtausch. In einem unübersichtlichen Getümmel vor dem Grödner Tor behielt Roberts Lipsbergs die Übersicht, stocherte die Scheibe über die Linie und erzielte damit nicht nur den wichtigen Anschlusstreffer, sondern stellte zugleich den Allzeit-Torrekord des EC Bregenzerwald ein. Mit nunmehr 104 Treffern teilt sich der Lette die historische Bestmarke mit Alt-Kapitän Christian Ban. (Individualsponsor KleGü gratuliert seinem Spieler.) Nur eine Minute später durften die mitgereisten Fans erneut jubeln: Marcel Wohlmuth zog aus der Distanz ab, Toivo Laaksonen fälschte entscheidend ab – der verdiente Ausgleich war perfekt. (Individualsponsor Pfanner Schutzbekleidung gratuliert seinem Spieler.) Danach bot sich den Wäldern sogar die große Chance, das Spiel zu drehen, doch gleich drei Powerplays blieben ungenutzt.

Überzahl besiegelt die Entscheidung
Im Schlussabschnitt stemmten sich die Wälder mit aller Kraft gegen die drohende Niederlage, doch die Zeit lief unerbittlich gegen sie. In den entscheidenden Schlussminuten leisteten sich die Gäste dann gleich zwei bittere Strafen wegen Spielverzögerung. In doppelter Überzahl schlug Gröden eiskalt zu und stellte auf 5:3. Cheftrainer Märt Eerme reagierte mit einem Timeout und nahm Lorenz Widhalm zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers vom Eis, doch auch dieses Risiko brachte keinen Ertrag mehr. Stattdessen setzten die Hausherren mit dem 6:3 endgültig den Deckel auf die Partie. Die Wälder rutschen in der Tabelle einen Platz zurück und haben kommende Woche gleich zweimal vor eigenem Publikum die Gelegenheit wieder anzuschreiben. Mittwoch gegen Jesenice, Samstag kommt es zum Rückspiel mit Gröden.

Nächstes Heimspiel: Mittwoch, den 10.12.2025 um 19:30 Uhr gegen HDD Jesenice im Messestadion Dornbirn

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