Mit Märt Eerme hat der EC Bregenzerwald seinen neuen Headcoach gefunden. Der 37-jährige Estländer war aufgrund seiner Qualifikationen und Ausbildungsphilosophie ein Wunschkandidat der sportlichen Leitung.
(Bild: (c)Catherine Körtsmik) Trotz seines vergleichsweisen jungen Alters bringt Märt Eerme, der bis 2009 selbst Spieler war, einiges an Coaching Erfahrung mit. Nach seiner Karriere als Aktiver, widmete er sich der Ausbildung und stieg schließlich bei den Nachwuchsnationalteams seines Heimatlandes ein. Es folgten Engagements in der ehemaligen ungarischen MOL Liga und in der finnischen Mestis. Seinen ersten Headcoach Posten bekam Eerme 2017 bei Budapest in der EBJL, ein Jahr später hatte er dieselbe Position bei der estnischen U18 Auswahl inne. Die letzte Station war der HC Panter Talinn, mit dem er die Bronze (2022) als auch die Silber Medaille (2023) holte. Aber auch Goldehren waren Eerme bereits am Anfang seiner Karriere gegönnt. Als Assistant Coach durfte er sich mit der estnischen U18 Auswahl, dem Herren Nationalteam und Miskolci Jegesmedve JSE über Meistertitel freuen.
Nun will der 37-Jährige ein neues Kapitel in der Alps Hockey League aufschlagen. Warum es ihn dabei gerade zum EC Bregenzerwald verschlagen und welche Ziele er sich gesteckt hat, beantwortete der neue Headcoach unter anderem in einem kurzen Interview.
ECB: Hallo Märt. Vielen Dank für deine Zeit, du bist ja noch in deiner Heimat tätig und wirst erst später das Sommertraining deiner neuen Mannschaft leiten können. Wir sind ja bereits wieder mitten in der Vorbereitung für die neue Alps Hockey League Saison und in Romanshorn zwei Mal wöchentlich auf dem Eis. Warum hast du gerade diese Herausforderung, bzw. den EC Bregenzerwald als nächsten Schritt in deiner Karriere gewählt?
Eerme: Die Entscheidung war für mich eine sehr einfache. Der Kontakt mit Guntram kam über Trainer zustande, die hier waren und sie hatten nur gute Worte über den Verein übrig. Der EC Bregenzerwald verfolgt langfristige Ziele, insbesondere bei der Spielerentwicklung und setzt auch auf Kontinuität beim Trainerposten. Das waren auch wichtige Punkte für mich.
ECB: Welche Trainer kennst du denn?
Eerme: Markus Juurikkala. Mit ihm zusammen habe ich meine Ausbildung begonnen, wir waren im selben Lehrgang. Und auch Jussi Tupamäki. Mit ihm und Janne Pekkarinen, der in Dornbirn Tormanntrainer war, habe ich das estnische Nationalteam gecoacht.
ECB: Wie würdest du deinen Coaching Stil mit den beiden vergleichen? Welche Art Eishockey bevorzugst du?
Eerme: Die Ausbildung in Finnland hat natürlich meinen Coaching Stil sehr mitgeprägt. Ich bevorzuge die moderne Spielweise, bei der es darum geht, möglichst viel Puckkontrolle zu haben und ein offensives Abwehrspiel aufzuziehen.
ECB: Was waren in deiner Laufbahn bisher die wichtigsten Stationen?
Eerme: Mein erstes Jahr nach der Ausbildung durfte ich mit Gergely Majoross zusammenarbeiten, der das ungarische Nationalteam betreut. Von ihm konnte ich viel lernen. Auch die Zeit in der Mestis Liga in Finnland war sehr prägend. Dann natürlich die Rückkehr in meine Heimat und zum HC Panter, bei dem ich zuletzt unter Vertrag stand.
ECB: Der ECB konnte im Frühjahr erstmals seit Bestehen der Alps Hockey League das Playoff erreichen. Welche Ziele hast du dir persönlich für diese Saison gesetzt, abseits der sportlichen Erfolge?
Eerme: Ich denke, das Playoff ist das Minimalziel jeder Mannschaft. Jeder möchte diese wichtigen Spiele erleben und dabei sein. Die Liga hat sich jetzt stark geändert, neue Teilnehmer und ein neuer Modus. Wir werden sehen, was wir erreichen können. Für mich ist aber sehr wichtig, dass ich unseren Spieler helfe, weiter zu kommen und sich zu entwickeln. Das ist mein primäres Ziel.
Nächstes Heimspiel: Samstag, den 17.08.2024 um 19:30 Uhr gegen den ESV Kaufbeuren im Messestadion Dornbirn
Dann geht die Diskussion halt hier weiter 😉
Derkommt von Hopfreben, also an „Wir Wäldar“ w2ie sie von den Verantwortlichen des ECB genannt werden. Alles Heuchelei!!!!